eigenwilliger reetgedeckter Rundbau in Ahrenshoop Ahrenshoop; so würde ich auch gern wohnen. Kirche in Ahrenshoop Kirche und Friedhof in Ahrenshoop Das Kurheim, einzige Bettenburg in Ahrenshoop schickes Hotel in Ahrenshoop schickes Hotel in Ahrenshoop Ahrenshoop; so würde ich auch gern wohnen Ahrenshoop; so würde ich auch gern wohnen schickes Hotel in Ahrenshoop Ahrenshoop; so würde ich auch gern wohnen auch hier eine der berühmten Darßer Türen zurück Zurück zum Fisch. Der Fischräucherei war ein Lokal angeschlossen und es duftete wirklich sehr appetitlich. Die Preise waren weniger lecker. Direkt daneben lag ein Fischkutter, von dem ebenfalls Fischgerichte verkauft wurden. Mit 3,00 € für ein Heilbuttbrötchen, erwarben wir es um 50 Cent preiswerter, als bei „Krause“. Ich liebe die kreischenden Möwen. Sie gehören zu dieser Gegend und vermitteln mir so etwas wie ein Heimatgefühl, das ich in meiner wirklichen Heimat nicht habe. Möwen sind jedoch auch kluge und dreiste Tiere. Sie wissen genau, wo sich Futter abstauben läßt. So kreisten sie also über unsere Köpfe und warteten darauf, daß eventuell ein paar Krümel herunterfallen oder sie bestenfalls sogar gefüttert werden. Wo jedoch etwas hineinkommt, möchte es irgendwann auch wieder hinaus. Und noch bevor der erste Biß in das wunderbare Fischbrötchen erfolgte, kleckerte es von oben feuchtwarm in die Haare und den Hals hinunter. Angeblich bringt es ja Glück, doch die Stimmung war in diesem Moment nicht wirklich glücklich. Auch der große Heißhunger war schlagartig abgekühlt. Das waren ja schöne Aussichten für den bevorstehenden Urlaub! Ich bin eine Wasserratte und hatte mich darum auch ganz besonders auf die Ostsee gefreut. Ginge es nach mir, wäre ich so bald wie möglich ins Wasser gesprungen. Mein holder Göttergatte ist jedoch etwas zurückhaltender. Ja, auch er mag die Landschaft und das Wasser, doch seine Begeisterung für das Baden und Schwimmen hält sich in Grenzen. Am 2. Tag unseres Aufenthalts wurde also erstmal die Umgebung erkundet. Wir fuhren nach Prerow. Seltsam; dieser Ort hat einen ganz anderen Charakter, wirkt städtischer mit seinen dicht befahrenen Straßen. Besonders häufig sieht man hier jedoch diese wunderschönen Haustüren mit den alten Symbolen, die vom Aberglauben der Bewohner zeugen. Eigentlich suchten wir den Strand und die Seebrücke, fanden ihn aber nicht. Dafür wurden wir auf ein Bernsteinmuseum aufmerksam. Verheißungsvoll prangte an einem Nebengebäude „Bernsteinzimmer“. Eine Prerower Familie betreibt das Museum und den Laden. Sie haben sich ganz und gar dem Bernstein verschrieben. Als wir hineingingen, erwarteten wir nichts Besonderes. Der honiggelbe Stein ist hier oben allgegenwärtig. Was wir jedoch erlebten, war dann doch außergewöhnlich. Ein Sohn des Hauses führte eine Gruppe von Leuten durch sein Bernsteinzimmer. Es war unübersehbar, mit wieviel Freude er das tat. Stolz auf seine Familie, Stolz auf seine Heimat kamen mit jedem Satz herüber. Er sprach über die Geschichte des Bernsteins, aber auch über viele private Erlebnisse. Diese Begeisterung war einfach ansteckend. Erst im Nachhinein, als wir im Internet darüber lasen, erkannten wir, welches Glück wir hatten, als wir zufällig in diese (kostenlose)Führung gerieten. Lust auf Baden? Warum nicht? Man suche ein nettes Plätzchen, Klamotten aus und rein ins kühle Naß. Normalerweise sollte das ganz einfach sein, doch die Zeiten ändern sich. Wunderschöne kilometerlange Strände sind vorhanden. Wer sich nicht gerade ins dickste Gewimmel unmittelbar an den Seebrücken stürzen möchte, kann gern weiter hinaus fahren und wird auch zahlreiche Parkplätze finden, ABER alle Parkplätze sind bewacht und alle Wächter halten aufmerksam die Hand auf. Mal eben am Straßenrand halten, um zu sehen, wie denn der Strand hinter dem Damm aussieht, ist völlig unmöglich. Hier sind die Radfahrer eindeutig im Vorteil. Und den nutzen sie in jeder Hinsicht. Sie düsen oben auf dem Damm entlang, beanspruchen aber auch unterhalb die Straße und selbstverständlich den Fußweg. Gerade den Damm überqueren viele Fußgänger, die vom Strand kommen, oder zu ihm wollen. Vor allem für die kleinen Kinder wird es da häufig gefährlich, denn die Radfahrer pochen auf das Recht, dort zu fahren … gern auch recht schnell. Wagt es ein Fußgänger, nicht schnell genug zur Seite zu springen, zieht der Radfahrer einen Flunsch und verdreht die Augen. Bevor ich meine Ausführungen rund um die Radfahrer fortsetze, möchte ich erwähnen, daß wir den idealen Badeplatz in Ahrenshoop fanden. Wir haben schon viel über diese Künstlerkolonie gehört. Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich dort immer mehr Künstler an, die sich von der Landschaft und sicher auch von der Ruhe und Abgeschiedenheit angezogen fühlten. Zur gleichen Zeit wurde der Ort aber auch als Seebad entdeckt. Da war´s dann wohl aus mit der Ruhe. Noch heute bieten unterschiedliche kulturelle Programme und wechselnde Ausstellungen den Liebhabern viel Zerstreuung. Und wer da meint, es handele sich um eine brotlose Kunst, wird angesichts der Prachtbauten vom Gegenteil überzeugt. Ich weiß nicht, ob die Maler, Bildhauer und Schriftsteller gern mit so viel Dekadenz umgehen. Bis auf ein großes Kurhaus sind alle Gebäude dem dort üblichen Baustil und der Tradition angepaßt. Die Hotels sind nur ein bißchen größer und luxuriöser. Ich muß gestehen, ich fand es wahnsinnig schick! Wer jedoch eine Strandpromenade oder eine exquisite Einkaufsstraße erwartet, sucht vergeblich. Am Ortsausgang findet man lediglich einen kleinen Supermarkt, für dessen Parkplatz noch extra zu zahlen ist. Jedenfalls hat uns der Strand von Ahrenshoop so gut gefallen, daß wir uns den für unseren Badetrip am kommenden Tag auserkoren. Hier in der Nähe gibt es auch eine kleine Steilküste und einen ganz urtümlicher Strand mit „blankgewaschenen Baumleichen“. Wir hätten uns das furchtbar gern angesehen, doch leider lag das zu weit im Naturschutzgebiet, womit sich wieder der Vorteil für Radfahrer zeigte. Schätze der Ostsee Heimatgalerie mit Bernsteinzimmer in Prerow Kunstkaten Ahrenshoop