Zitate bekannter Persönlichkeiten, mit denen ich mich identifiziere:  Mysterien sind weiblich. Sie verhüllen sich gern, aber sie wollen doch gesehen und erraten sein.(Friedrich Schlegel)  Die Welt ist ein Buch, und jene, die nicht reisen, lesen nur die erste Seite. (Sankt Augustin)  Tradition ist eine Laterne. Der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg. (George B. Shaw)  Bildung ist etwas Wunderbares. Doch sollte man sich von Zeit zu Zeit daran erinnern, dass wirklich Wissenswertes nicht gelehrt werden kann. (Oscar Wilde)  Ich habe einen ganz einfachen Geschmack, ich bin immer mit dem Besten zufrieden. (Oscar Wilde)  Als ich klein war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: es stimmt. (Oscar Wilde)  Mit der Verwandtschaft verhält es sich wie mit Naturkatastrophen: gegen beides ist man machtlos.  (Mascha Bliss)  Bücher sind einzigartige, tragbare Magie.  (Stephen King) Tatsächlich hatte ich nie wieder Sehnsucht nach der Schulzeit. Viel sinnvoller und lohnender empfand ich es da doch, für meine Mühen auch Geld zu bekommen. Meine Zensuren in der Lehre zur Fachverkäuferin waren dementsprechend besser, auch wenn es dort Einiges gab, was ich nicht unbedingt für sinnvoll erachtete. Mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn ließ mich hin und wieder anecken, was politisch seinerzeit nicht immer ganz ungefährlich war. Letztendlich habe ich jedoch immer das erreicht, was ich wollte.  Vielleicht wäre ich ja ein Volksmusikstar, eine Schlagersängerin oder gar eine Operndiva geworden. Ich nahm Gesangsunterricht am Konservatorium. Meine Lehrerin hielt meine Stimme für sehr vielversprechend. Dementsprechend förderte sie mich und sah mich bereits - als Absolventin der Musikhochschule -  die Bretter, die die Welt bedeuten, erklimmen. Mein ganz persönliches Instrument war meine Stimme. Ein anderes wollte ich nicht erlernen. Vor allem aber wollte ich nicht weg von meiner Heimatstadt. So entschied ich, „erstmal einen anständigen Beruf zu erlernen“.  Aus heutiger Sicht war es wahrscheinlich wirklich die beste Entscheidung. Wo sind denn die meisten Sänger aus dem Osten geblieben? Ich bin Einzelhandelskauffrau geworden, lernte meinen Mann Klaus kennen, wir heirateten 1980 und bekamen noch im selben Jahr unser Töchterchen Yvonne. Sie ist für mich das Beste, was ich in meinem Leben zustande gebracht habe.  Ein ganz entscheidendes Erlebnis war die politische Wende. Damit veränderte sich auch mein Leben von heute auf morgen. Es wurden darüber schon viele Bücher geschrieben und doch hat es jeder auf seine eigene Weise empfunden. Es würde den Rahmen sprengen, wenn ich nun dazu auch noch meinen Senf gebe. Man war also ganz plötzlich Bundesbürger und eigentlich bin ich auch recht froh darüber. Ich war nie im Widerstand aktiv, hatte nie eine Ausreise im Sinn, bemerkte natürlich auch die vielen Diskrepanzen in der DDR. Mein ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit ließ mich mehrmals auffällig werden. Trotzdem kam ich nie in einen ernsthaften Konflikt. Ich hatte in der DDR ein zufriedenes Leben und das habe ich auch jetzt, obwohl es heute auf einem anderen System basiert. In diesem System gibt es ebenso viel Gutes wie Schlechtes; nur haben sich die Probleme verlagert. Auch wenn es inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden ist, so stellte der Einzug ins Computerzeitalter mit dem Internet für mich einen bedeutenden Meilenstein dar. Plötzlich ergaben sich so viele neue Möglichkeiten. Plötzlich stand mir die Welt offen und plötzlich konnte und wollte ich viel mehr dazulernen, als mir die Schule je geboten hat. Ich lernte viele neue Leute kennen. Manche Bekanntschaften waren interessant, andere sehr nett, einige kurios, verschiedene von Bedeutung und viele belanglos. Auf einen Großteil hätte ich auch gut verzichten können und doch waren alle auf ihre Art eine Bereicherung. Manchmal dachte ich, dieses Internet ist ein Fluch. Dann aber erweist es sich doch wieder als Segen und ich bin froh, darüber verfügen zu können. Am 31. August 1958, pünktlich zum 1. Hochzeitstag meiner lieben Eltern, erhob ich zum ersten Mal meine Stimme. Dies würde ich später noch öfter tun, doch damals war es noch ein kraftvolles, unkontrolliertes Gebrüll, was sich nur noch positiv entwickeln konnte.  Da war ich also und schaute aufmerksam, neugierig und erwartungsvoll in dieses neue Leben. Klein Ilona wuchs behütet heran, trieb so allerlei Schabernack, war ein aufgewecktes, intelligentes Menschlein und blieb ein Einzelkind. Letzteres hat sich nicht unbedingt negativ ausgewirkt. Jungfrauen sind pflichtbewusst, kritisch und analytisch. Ich auch. Die Schule betrachtete ich als ein notwendiges Übel. Ich lernte nur, was mir gefiel. Mit sicherem Gespür lehnte ich alles ab, von dem ich überzeugt war, es im späteren Leben sowieso nie zu gebrauchen. Ach, wie viel Zeit habe ich da sinnlos abgesessen. Überall da, wo ich kreativ tätig werden konnte, glänzten die besten Zensuren im Klassenbuch. Deutsch, Musik und Zeichnen waren meine bevorzugten Fächer. Und wenn der Lehrer drohend und verheißungsvoll meinte: „Ihr werdet euch noch nach der Schule zurücksehnen…“, so ließ ich ihn reden, denn ich war mir sicher, dies würde nicht für mich gelten. Musik, die mein Leben begleitete: Bohamien Rhapsody - Queen  Messias / Hallelujah - Händel  Und es war Sommer – Peter Maffay  Westerland – Die Ärzte  Schrei nach Liebe – Die Ärzte  Morgenstimmung – Edward Grieg  Westend Girls – Pet Shop Boys  Zwei kleine Italiener – Conny Froboess  Nabucco / Chor der Gefangenen  –  Verdi  Unchained Melody – Righteous  Brothers Blättern Sie um zu einem Interview mit mir.
Stand Juli 20132020