zurück In Lehde verließen wir den Kahn für etwa 45 Minuten. Lehde ist ein Inseldorf. Einige gut erhaltene historische Spreewaldhäuser und die ungewöhnliche Lage machen es besonders reizvoll, weshalb es komplett unter Denkmalschutz steht. Heerscharen von Touristen werden täglich hierher gestakt. Die Einwohner haben sich offenbar daran gewöhnt. Wir staunten nicht schlecht, als wir auf dem Schornstein der Freiwilligen Feuerwehr ein bewohntes Storchennest erblickten. Ein Stück weiter, am Rande eines Feldes stand ein Reh, das uns aufmerksam ansah. Und das alles in unmittelbarer Nähe der Touristenströme. Nach knapp zwei Stunden waren wir wieder in Lübbenau. Es ist wirklich erstaunlich, wie hier die Gurken in jeder Hinsicht vermarktet werden. Überall gibt es Gurken in allen denkbaren Zubereitungsformen. Darüber hinaus kann man Gurken auf Bildern und Postkarten sehen, Gedichte und Sprüche dazu, aber auch Gurken aus Plastik, Plüsch oder Metall, als Schmuck, Schlüsselanhänger oder Spielzeug. Wir haben uns Pfeffer- und Senfgurken gekauft. Die hätten wir auch in Halle, im Kaufland bekommen, aber so war es nunmal direkt von der Quelle. Übrigens werden im Spreewald auch Zwiebeln, Kartoffeln, Meerrettich und Kürbis angebaut und entsprechend verarbeitet. Das ganz typische Gemüse jedoch war, ist und bleibt die Gurke. Auf dem Heimweg fühlten wir unsere Gesichter glühen. Ein leichter Sonnenbrand hatte sich eingeschlichen. Kein Wunder. Wir hatten einen richtig schönen Sonnentag und werden sicher noch lange gern an diesen Ausflug zurückdenken.