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1680
1692
1694
1698
1721
1754
1757-1763
1806
1807
1815
1817
1840
1859
1901
1902
1939-1945
1947-1952
1952
1952-1989
1964
seit 1990
2014
Sieg der Franken über das Thüringer Reich und damit Besiedelung durch die Westslawen
Erste urkundliche Erwähnung der Stadt „Halla“ unter König Karl, Sohn Karls des Großen, der an
der Saale ein Kastell errichten lässt. Es wird später ausgebaut und als Giebichenstein in den
Urkunden genannt.
Übereignung durch König Otto I. dem Kloster St. Moritz in Magdeburg
Durch die Gründung des Erzbistums Magdeburg Vorherrschaft im Elbe-Saale-Gebiet
Eine Stadtbefestigung wird gebaut, um Stadt und Salzquellen zu schützen.
Erstmals wird in einer Urkunde der Hallesche Rat genannt.
Halle erhält das Markt-, Münz-, Zoll- und Bannprivileg.
Halle wird Hansestadt.
Wahl des Markgrafen Albrecht von Brandenburg zum Erzbischof von Magdeburg
Albrecht wird Kardinal und Halle erlebt unter seiner Regentschaft eine Kulturelle Blüte. In den
folgenden Jahren entstehen Kirchen, der Dom und auch der Markt erhält ein neues Gesicht.
Die Halloren schließen sich zur Salzwirkerbrüderschaft zusammen.
Ende der Regierungszeit Albrechts durch die Reformation und ein Schuldenberg, sowie ein
schmerzhafter Verlust für die Stadt, da Albrecht sämtliche Kunstschätze bei der Flucht nach
Bayern mit sich nimmt.
Halle gehört nun zum Kurfürstentum Brandenburg-Preußen.
Gründung der Kurbrandenburgischen Universität Halle.
Georg Friedrich Händel wird geboren.
Gründung der Franckeschen Stiftungen durch den Pädagogen August Hermann Francke.
Die Königlich-Preußische Saline wird als Salzgewinnungsstätte in Betrieb genommen.
Dorothea Christine Erxleben promoviert als erste Frau in Deutschland an der Halleschen
Universität.
Siebenjähriger Krieg, der für Halle besonders viel Zerstörung bedeutete.
Halle wird von Napoleons Truppen erobert.
Halle fällt an das Königreich Westfalen.
Halle wird in die Preußische Provinz Sachsen eingegliedert.
Die Universität Halle wird mit der von Wittenberg zusammengelegt.
Halle erhält einen Eisenbahnanschluss.
Errichtung des Händeldenkmales anlässlich des 100. Todestages des großen Komponisten.
Auf dem Reilsberg entsteht ein Zoologischer Garten.
Die erste elektrische Straßenbahn Europas nimmt in Halle ihren Betrieb auf.
Im 2. Weltkrieg wurde Halle nur wenig zerstört, was vor allem dem persönlichen Einsatz Graf
von Luckner zu verdanken ist.
Halle ist Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.
In Halle werden zum 1. Mal die Händelfestspiele veranstaltet.
Als Bezirkshauptstadt der DDR beeinflusst Halle entscheidend die Struktur
Mittel(ost)deutschlands.
Eine „Chemiearbeiterstadt“ im Westen Halles entsteht vor allem für die Arbeitskräfte der
Chemiewerke Buna und Leuna. Bis zu 94000 Menschen leben in Halle Neustadt, was 1990 der
Mutterstadt Halle angegliedert wird.
Halle gehört dem Land Sachsen-Anhalt an.
„Die Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle“ steht künftig im bundesweiten Verzeichnis zum
immateriellen Kulturerbe der Unesco.
Heute leben reichlich 230 000 Menschen in der Saalestadt. Nach der politischen Wende gab es eine große
Fluktuation. Nach wie vor ist Halle ein wichtiger Industriestandort, aber unübersehbar ist der enorme
Stellenabbau trotzdem. Es wurden zahlreiche Großbetriebe geschlossen und die noch bestehenden
überwiegend von westdeutschen Firmen übernommen. Rentable Arbeit war hier nur noch durch
Massenentlassungen möglich. Daher suchten viele Hallenser ihr Glück in den alten Bundesländern.
Ein kleiner Trost ist trotzdem die Tatsache, dass Halle die Kunst- und Kulturhauptstadt Sachsen-Anhalts ist.
Für Musik, Schauspiel und Malerei gibt es zahlreiche Veranstaltungsorte und die Ideen gehen nicht aus.
Schwerpunkte sind dabei die alljährlichen Händelfestspiele, unsere Museen und eine moderne, hochkarätige
Kunstmischung auf der Kulturinsel „Neues Theater“.
Auch in Sachen Bildung hat Halle die Nase vorn. Die Martin-Luther-Universität genießt
einen hervorragenden Ruf und prägt auch nach ihrem 500. Jubiläum das geistige und
kulturelle Leben der Stadt. Eine Künstlerschmiede und Kreativwerkstatt ist die Hochschule
für Kunst und Design auf der Burg Giebichenstein. Ehemaligen Burgstudenten öffnen sich
wesentlich leichter die Türen der Kunstszene auf der ganzen Welt.
Vergleicht man Fotos und Filme, die vor der Wende entstanden sind mit dem Halle von
heute, mag man kaum glauben, dass dies ein und dieselbe Stadt ist. Auferstanden aus
Ruinen wäre wohl die passende Umschreibung. Es ist noch immer allerhand zu tun, aber
aus der hässlichen, maroden grauen Lady ist ein echtes Schmuckstück geworden.
zuletzt aktualisiert 2020