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  zuletzt aktualisiert 2020
 
 
   
 
 
   
 
 
   
 
  
  
  
  
  
  
  
 
   
 
  
  
  
 
   
 
 
  Direkt gegenüber finden wir Halles süßeste Versuchung. Ein Mekka für Naschkatzen ist die älteste 
  Schokoladenfabrik Deutschlands. 2004 feierte die Halloren Schokoladenfabrik ihren 200. Geburtstag. 
  1952 wurde hier eine Köstlichkeit geschaffen, die alle Höhen und Tiefen unseres Landes überdauerte: die 
  Hallorenkugel. Die Fabrik stellt noch viele andere leckere Süßigkeiten her, aber die Hallorenkugeln sind 
  das Aushängeschild. Zu DDR-Zeiten wurden sie eher als Bückware 
  gehandelt; jetzt gibt es die Kugeln in vielen Variationen. Die Originalkugeln kann man heute 
  sogar wieder in derselben Verpackung kaufen, wie sie ursprünglich auf den Markt kam. 
  Nachempfunden wurden die Hallorenkugeln den kugeligen Silberknöpfen an der Tracht der 
  Halloren. Die süßen Kugeln haben jedoch eine Cremefüllung und sind mit Schokolade 
  überzogen. In der Delitzscher Straße findet jedes Leckermäulchen ein umfangreiches Sortiment 
  der dort hergestellten ganz frischen Süßigkeiten beim Fabrikverkauf. In einem kleinen Museum 
  kann man sich über die Geschichte und die Herstellung von Schokolade informieren. Auch ein 
  Blick hinter die Kulissen in die Produktion ist möglich. Ich empfehle jedem Halle-Besucher 
  einen Besuch der Schokoladenfabrik. Diese süße Sünde sollten Sie sich unbedingt gönnen!
 
 
 
  
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
   
 
 
  
  
 
  In einer Zeit, als sich die Bevölkerung innerhalb von nur 100 Jahren versechsfachte, musste diese auch versorgt 
  werden. So baute man Ende des 19. Jahrhunderts auf dem Gelände eines alten Rittergutes  in der Freiimfelder 
  Straße, direkt neben dem Güterbahnhof einen Vieh- und Schlachthof. Dieser war unverzichtbarer und sicherer 
  Arbeitgeber … bis zur Wende. Seitdem verfallen die teilweise denkmalgeschützten Gebäude. Einen Schlachthof 
  braucht man nicht mehr und was man ansonsten mit den Gebäuden auf dem 4,8 ha großen Areal anfangen sollte, 
  weiß man nicht so recht. Bisher hat sich kein Investor mit einem ernst zu nehmenden Konzept gefunden, doch 
  besteht reges Interesse bei Brandstiftern. Immer wieder wurde gezündelt. 2015 kam es innerhalb von einer Woche 
  zu 2 Großbränden.
 
 
 
  
 
 
  Halle hat 121 Brücken. Man höre und staune! Die wichtigste und wohl auch schönste 
  Brücke war gleichzeitig das größte Sorgenkind. Die Berliner Brücke, eine 
  Stahlfachwerkkonstruktion, war 275 Meter lang und überquerte einen der ehemals größten 
  Güterbahnhöfe in Deutschland. Sie überspannte rund 50 Gleise der Deutschen Bahn AG 
  und stand seit 1916 als stadtbildprägende Straßenbrücke unter Denkmalschutz. Zum 
  raschen Verfall der Brücke hat der Eisenbahnverkehr unter ihr wesentlich beigetragen. Die 
  Rauche und Gase der ständig unter der Brücke rangierenden Loks sowie die Schwefelgase 
  des über viele Jahrzehnte benachbarten Heizkraftwerkes haben extreme Korrosionsschäden 
  verursacht. Alle Maßnahmen zum Erhalt der Brücke brachten nur kurzen Erfolg. Folglich 
  beschloss man den Bau einer neuen Brücke. Der begann 2004 parallel zur alten Brücke. Als 
  Konstruktionstyp heißt es: Schrägseilbrücke, invertierter Y-Pylon. Das Gesicht der neuen 
  Brücke ist ganz anders, sehr viel moderner. Als sie 2006 fertiggestellt war, wurde mit der 
  Demontage der alten Brücke begonnen. Zum Teil wurde sie mit riesigen Kränen 
  hydraulisch bewegt. Ich war zufällig dabei, als die letzten Maßnahmen zum Abbau der 
  Brücke ergriffen wurden und hatte dabei die Gelegenheit, Fotos zu schießen, wie sie außer 
  mir nur noch ein oder zwei Leute machen konnten. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so 
  nahe gehen könnte, wenn eine Brücke, die als eines der Wahrzeichen von Halle galt, 
  „sterben“ muss.
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
   
 
 
 
  Vor dem 2. Weltkrieg hieß die 
  Brücke noch “Hindenburg Brücke”.
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
   
 
 
 
 
 
   
 
 
 
  14. Mai 2006 - die letzten Minuten 
  eines Denkmals und damit die 
  letzten Fotos, die davon noch 
  existieren.
 
 
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